Der Verlauf

Die Leber ist ein sehr leistungsfähiges Organ, das unter idealen Bedingungen ein Leben lang reibungslos funktioniert. Die autoimmunen Lebererkrankungen führen – in den meisten Fällen über Jahre oder Jahrzehnte – zu einer Schädigung des Lebergewebes und in der Folge zu einer eingeschränkten Leberfunktion. Die Leber verändert sich dabei ebenso wie unter anderen schädlichen Einflüssen.

Die wichtigsten Risiken für die Leber:

  • Übergewicht
  • erhöhter Alkoholkonsum
  • Virusinfektionen
  • bestimmte Medikamente

Autoimmune Lebererkrankungen sind vergleichsweise selten Ursache einer Leberschädigung. Das ist ein Grund dafür, dass sie oft nicht erkannt werden und wertvolle Zeit bis zur Diagnosestellung vergeht. In diesem Zeitraum schreitet die Erkrankung fort.

Die unterschiedlichen Ursachen bewirken ähnliche Veränderungen in der Leber. Immer gehen auf Dauer Zellen zugrunde. Dann treten für die Leber typische Enzyme aus den Zellen aus, die als erhöhte Leberwerte im Blut messbar sind, und einen wichtigen Hinweis auf das Vorliegen einer Lebererkrankung darstellen. Teilweise sind die Veränderungen in diesem Stadium noch rückbildungsfähig. Setzt sich der schädliche Prozess jedoch fort, mündet die Erkrankung letztendlich in eine Zerstörung des Lebergewebes. Dabei werden Funktionszellen zu Bindegewebe umgebaut, das Organ vernarbt. Dieses gemeinsame Endstadium der Lebererkrankungen heißt Leberzirrhose.

Es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten bei den autoimmunen Lebererkrankungen. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto erfolgreicher ist eine krankheitsspezifische Therapie, die das Fortschreiten des Leberschadens aufhalten oder zumindest bremsen kann.

  • Hinter erhöhten Leberwerten kann eine autoimmune Lebererkrankung stecken!
  • Deswegen sollten erhöhte Leberwerte immer abgeklärt werden!

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